Dienstag, 24. Dezember 2013

Letztes Jahr.
Zwei Gestalten auf dem Boden, unheimlich abgehobene Gedanken fliegen,
verschwommene Sicht, verzerrte Wahrnehmung, taumelnd im Drogenrausch, tanzend in dunklen Räumen, alles erscheint leer und bunt zugleich und die Traurigkeit steckt viel tiefer.
Und während alle anderen Familie feiern sind wir hier...leere Flaschen, Brandflecken auf dem Sofa, zwei Anarchisten klatschen Pippi Langstrumpf Applaus.

Dieses Jahr.
Ein Rebell bleibt einsam zurück, ist vielleicht nicht allein, hat nur den Anschluss verloren.
Ruhelose Finger, ein fremdes Haus, fremde Menschen darin, ein bisschen heimatlos, ein bisschen losgelöst von allem, so nüchtern wie schon lange nicht mehr, wünscht sich den süßen Fiebertraum zurück.
Und irgendwo macht das alles keinen Unterschied, irgendwo ist das alles egal, wenn Blut sich erinnert, läuft in denselben Bahnen, schickt Gedanken auf eine weite Reise und da sitzen sie immer noch
ein ungewisser Raum, eine unmögliche Zeit und zwei Anarchisten klatschen Pippi Langstrumpf Applaus.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen